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Kupfer und seine Wirkung
Kupfer ist ein unabdingbares Spurenelement, welches für die Entwicklung und Leistungsfähigkeit von höchster Bedeutung ist.
Kupfer:
Besonders viel Kupfer wird in der Leber gespeichert. Das Fohlen lagert dort bereits im Mutterleib Kupferreserven ein, um später Sofortreparaturen beispielsweise im Gelenkbereich vornehmen zu können. In diesen Bereichen zeigen sich in Zeiten der Unterversorgung auch langfristige Schäden, welche sich unter anderem in Pigmentierungsstörungen, Veränderungen in den Farbnuancen und Leberproblemen zeigt. Erfolgt während der Trächtigkeit und Laktation eine Unterversorgung von Kupfer, kann dies beim Fohlen zu Wachstumsverzögerungen und Kleinwuchs und bei der Stute zu einer Verringerung der Milch- und Milchfettleistung führen.
Eine langandauernde Unterversorgung von Kupfer kann zu chronisch-entzündlichen Erkrankungen führen, bei denen die Gelenke (bsp. Arthrose, Knochenzysten), inneren Organe, die Muskulatur (Myopathien, Verspannungen) oder sogar Gefässe (Wundheilungsstörungen) betroffen sein können.
Messung der Kupferversorgung:
Gemäss Coenen/Vervuert lassen Untersuchungen von Substraten (wie Blutanalysen) über die Mengen- und Spurenelementversorgung, welche direkt am Tier gewonnen werden, nur eingeschränkte Aussagen zu. Eine solche Analyse kann nur Erfolg haben, wenn Grenzwerte für Normalbereiche bekannt sind, Einflüsse durch Fütterungszeitpunkt, Bewegungsaktivität und Wasseraufnahme beachtet und evtl. vorliegende krankhafte Veränderungen (z. B. Nieren-, Ausscheidungsstörungen) ausgeschlossen werden. Manche Parameter bleiben dennoch so variabel, dass eine mehrmalige Untersuchung an einem Tier notwendig ist. Fellhaare können im Gegensatz zu der Blutanalyse über gewisse Spurenelemente sehr gut Auskunft über die bisherige Versorgung geben.