Erfolgsgeschichte einer Hündin mit Harninkontinenz


Warum tritt Harninkontinenz bei etwa 20% der kastrierten Hündinnen auf?

 

Bis heute ist die Ursache des Harnträufelns oder im schlimmsten Fall der vollständige Urinabgang nach Kastration der Hündin nicht gänzlich geklärt.

Bei der Kastration werden die Hormon produzierenden Eierstöcke entfernt. Aufgrund dieser fehlenden Hormone lässt die Kraft des Harnröhrenverschluss nach. Dieser Hormonmangel hat einen wichtigen Einfluss auf die Entstehung, ist aber nicht alleinig die Ursache für die Harninkontinenz.

 

Welche Hunderassen sind prädestiniert?

 

Besonders grosse Hunderassen, die ein Körpergewicht von mehr als 20 kg auf die Waage bringen, neigen zu über 30% zur Harninkontinenz nach Kastration. Im Gegensatz sind nur etwa 10% der Hündinnen, die zu einer kleinen Hunderasse gehören, davon betroffen.

 

Rassen wie Rottweiler, Dobermann, Riesenschnauzer und andere neigen vermehrt zur Inkontinenz. Beispielsweise bei der Boxerhündin, die mit einer Wahrscheinlichkeit von 65% nach einer Kastration Harn tröpfelt oder gänzlich ihren Urin nicht mehr halten kann, sollte man sich den Schritt zur Kastration gut überlegen.


Fallbeispiel - Hündin mit Harninkontinenz - Vorgeschichte

 

Hündin mit massivem Urinverlust

 

Bei unserem Fallbeispiel handelt es sich um eine Hündin, die nicht nur tagsüber Harn träufelte, sondern auch während dem Schlafen ihr Bettchen durchnässte. Mehrmals in der Nacht sowie auch tagsüber musste das nasse, stinkige Bettchen gewechselt und gewaschen werden.

 

Besonders schlimm war es während der Winter- oder Regenzeit. Der Grund war aber allen Beteiligten nach einer kurzen Beobachtungszeit klar. Die Hündin mochte weder Kälte noch Regen. Ihre Motivation, freiwillig ins Freie zu gehen um sich zu erleichtern, hielt sich massiv in Grenzen, was zu einer  Überlaufinkontinenz führte.

 

Auf die vom Tierarzt verordnete Medikation reagierte die Hündin sehr empfindlich. Die Dosierung wurde um ein Vielfaches verringert, so dass es bei gering häufigeren Gängen ins Freie funktionierte. 


Verhaltensänderungen der Hündin

 

Trotz der möglichst geringen Dosierung der Medikamente zeigte die Hündin massive Wesensveränderungen. Artgenossen feindete sie aus unerklärlichen Gründen an, sie wurde immer ängstlicher und Befehle ignorierte sie. Ob das Letztere nun auf ein" Ich bin ja da, Du siehst mich doch" oder die langsamere Reaktionsfähigkeit des Hundes zurück schliessen lässt, konnten wir nicht beurteilen. Die Leistungsfähigkeit sank.

Das einst sehr aktive Tier wurde beinahe zur Sofadiva. Auch hier können wir nicht sagen, ob dies die Folge der Entdeckung des gemütlichen Daseins ist oder das Medikament.


Neues Medikament

 

Nachdem das Medikament zur Neige ging, empfahl der Tierarzt ein anderes Sympathomimetika, mit dem Wirkstoff Ephedrini hydrochloridum*. Erfahrungsgemäss und dem Gefühl folgend wurde der Hündin nur die Hälfte der empfohlenen Tagesdosis verabreicht.

 

Was dann geschah, war fast nicht zu glauben

 

Trotz der halben Dosierung war die Reaktion unerwartet stark. Am. Sie frass nicht mehr, benahm sich völlig weggetreten, war Müde und beim Aufstehen knickten ihr die Hinterbeine weg. Der Spaziergang fiel somit ins Wasser.

Tags darauf stand ein grosses Feuerwerk auf dem Programm. Die Symptome zeigten sich immer noch, aber in abgeschwächter Form. Vielleicht mag es jetzt etwas ironisch klingen, aber was bin anhin unmöglich war, wurde möglich. Die Hündin ging während des Feuerwerks in aller Ruhe hinaus um ihr Geschäft zu erledigen.

Aus all diesen Erfahrungen beschlossen die Tierbesitzer etwas zu ändern.


Alternative Therapie

 

Spagyrik - Das ist doch Quacksalberei und kann nicht funktionieren ...

 

So ertönte es erstmal, als ich den Vorschlag brachte, es mit einem besonders dafür ausgesuchten Pflanzenauszug zu probieren.

Trotz der Skepsis willigten sie ein. Das Ehepaar diskutierte bereits lebhaft, wer in der Nacht künftig aufstehen muss, um das Hundebettchen zu waschen. 

 

Jeder Therapeut kennt dieses Gefühl. Man verabschiedet sich, gibt das Rezept mit und ist sich sicher, dass der Therapieplan ab soviel Enthusiasmus des Tierbesitzers zum Scheitern verurteilt ist.


Spagyrik - auch wenn manche jetzt denken, wir sind nicht mehr ganz dicht ...

 

... egal, Hauptsache die Hündin ist nun dicht!

Das Ehepaar hält sich an den Therapieplan und es gibt kein nächtliches Aufstehen mehr.

Die Hündin hat ihr altes freudiges und sportliches Wesen wieder zurück gewonnen.

 

Wahl der Spagyrik

 

Es gibt verschiedene Ursachen für eine Harninkontinez, eine tierärztliche Untersuchung der Hündin zuliebe ist unumgänglich.

 

Gerne gebe ich bei Interesse Ihrem Tierarzt oder ausgewiesenen Therapeuten den Namen und die Dosierung des Spagyrikmittels bekannt.



Was ist Ephedrini hydrochloridum?

 

Ephedrin ist ein Wirkstoff aus der Gruppe der Sympathomimetika, welcher die Gefässe verengt, die Bronchien erweitert und den Blutdruck erhöht. Es wird bei einer Hypotonie und bei Bronchospasmen gespritzt und ist auch in einigen Erkältungsmitteln enthalten, welche oral verabreicht werden. Zu den häufigsten möglichen unerwünschten Wirkungen gehören zentralnervöse Störungen und Verdauungsbeschwerden. Ephedrin kann als Stimulans, als Vorläuferchemikalie zur Synthese illegaler Rauschmittel und als Dopingmittel missbraucht werden. Deshalb ist bei der Abgabe Vorsicht geboten.

Quelle: PharmaWiki

Risiken und Nebenwirkungen

 Herzklopfen, Unruhe, Schlafprobleme, Harndrang oder -verhalt und Mundtrockenheit, schon bei niedrigen Dosierungen. Weiter möglich sind Beklemmungsgefühle, erhöhter Blutdruck (Gefässverengung), Appetitverlust, Schwindel, Herzrhythmusstörungen bis hin zu Herzinfarkten. Bei Überdosierung Verwirrungen und Verfolgungswahn. Die Gerbstoffe des Ephedrakrauts können in grösseren Mengen Magenbeschwerden auslösen.

 

Langzeitrisiken

Bei Dauerkonsum Beeinträchtigung der Gedächtnisleistung und Konzentrationsfähigkeit, Gereiztheit, Nervosität, aggressives Verhalten, Herzrhythmusstörungen, chronischer Bluthochdruck, schlechte Zähne, Leber-/Nierenschäden und psychische Störungen. Regelmässiger Ephedrinkonsum kann zu Toleranzentwicklung und Abhängigkeit, vor allem mit psychischen Symptomen, führen.

Quelle: saferparty.ch