Homöopathie nach Hahnemann

 

Samuel Hahnemann ist der Begründer der Homöopathie.

1775 begann Hahnemann das, Medizinstudium, das er im August 1779 mit der Promotion abschloss. In den folgenden Jahren praktizierte er mit unterschiedlichem Erfolg.

 

Bekannt wurde sein Name durch die «hahnemannsche Weinprobe», ein Test, der es ermöglichte, die Verfälschung von Wein mit giftigem Bleizucker nachzuweisen. Diese Weinprobe wurde für die Weinhändler der Stadt Berlin zur Pflicht.

 


Berühmt wurde sein Selbstversuch mit der Chinarinde, der den Grundstein für die Homöopathie legte. Hahnemann entdeckte, dass die Chinarinde «alle mir sonst beim Wechselfieber gewöhnlichen Symptomen hervorrief - doch ohne eigentlichen Fieberschauder». Daraus leitete er die Vermutung ab, die Fähigkeit, vergleichbare Symptome wie bei Malaria hervorzurufen, könnte für die Heilwirkung der Chinarinde bei Malaria verantwortlich sein.

Weitere Selbstversuche mit anderen Stoffen brachten Hahnemann nach und nach zur Überzeugung, dass man Ähnliches mit Ähnlichem heilen kann. Ausserdem begann er über die «Kraft der kleinen Dosen» nachzudenken und damit zu experimentieren.

 

Am 2. Juli 1843 starb Hahnemann 88-jährig an einer Lungenentzündung.

Heute, mehr als 200 Jahre nach der Begründung der Homöopathie, wird die revolutionäre Heilmethode immer noch von manchen angezweifelt. Doch die Homöopathie hat sich trotz aller Widerstände durchgesetzt und erfreut sich zunehmender Beliebtheit.

 

Was ist eine AMP in der Homöopathie?

 

AMP steht für Arzneimittelprüfung.

An einer homöopathischen Arzneimittelprüfung nehmen freiwillige, möglichst gesunde Menschen verschiedenen Alters und Geschlechts teil. Geprüft werden nur ungiftige (meistens potenzierte) Substanzen. Die Prüfungen werden doppelblind durchgeführt. Das heisst, weder die Probanden noch die begleitenden Homöopathen wissen, welcher Stoff geprüft wird. Einzig der Prüfungsleiter kennt die zu prüfende Arznei. Einigen Probanden verabreicht er im Zufallsauswahlverfahren zur Kontrolle eine Scheinarznei (Placebo). Die zu prüfende Substanz und das Placebo müssen identisch verpackt sein und identisch aussehen. Es ist den Probanden streng untersagt, sich über allfällige Symptome und Empfindungen auszutauschen.

 

Wie wird die AMP ausgewertet?

 

Die Auswertung einer Arzneimittelprüfung ist eine subtile und sehr verantwortungsvolle Aufgabe. Es geht nicht darum, eine möglichst grosse Anzahl von Symptomen zu ermitteln. Ziel ist, die wenigen wirklich absolut sicheren Symptome und Zeichen, die das Heilmittel charakterisieren, zu finden.
Es ist ähnlich wie bei der Behandlung von Patienten. Die Mittelwahl erfolgt auch da nicht aufgrund von vielen unbedeutenden Symptomen, sondern aufgrund von wenigen, besonders charakteristischen Symptomen und Zeichen.
Besonders wichtig sind:

  • Symptome, die während einer Arzneimittelprüfung oder bei der Behandlung von Patienten verschwinden.
  • Symptome, die bei den Probanden am häufigsten gefunden werden.
  • Symptome, welche die stärkste und nachhaltigste Wirkung auf einen Probanden haben.
  • Symptome, die während der Arzneimittelprüfung mit hohen Potenzen auftreten.
  • Symptome, die unmittelbar nach der Einnahme der Arznei auftreten.

Homöopathie in der Tiermedizin

 

Für Tiere gibt es keine Arzneimittelprüfung.

Deshalb ist es für einen Behandlungserfolg besonders wichtig, einen ausgebildeten

Tierhomöopathen zu konsultieren.